Klostergut Landsberg am Lech
Klostergut Landsberg am Lech
Nachhaltig konventionielle Methoden
Wie wir arbeiten
Nachhaltig konventionielle Methoden
Wie wir arbeiten
Unser Wirtschaftsweise
Unsere Aussenwirtschaft betreibt konventionellen Landwirtschaft so wie es 90% aller Betriebe in Deutschland tun. Weltweit sind dies übrigens über 98%. In Deutschland erzeugen die konventionellen Betriebe 95% aller landwirtschaftlichen Urprodukte wie Milch, Fleisch, Eier, Getreide oder Gemüse. In Regalmetern wären das 19 von 20. Jeder kann mal aufmerksam durch die Supermärkte gehen und in Gedanken ein bisschen nachzählen.
Wir bemühen uns durch einen effektiven Einsatz aller Produktionsmittel, nachhaltig Produkte in hoher Qualität zu erzeugen.
Getreideernte
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie im Ackerbau
Ohne Pflug-immer grün-Kreislauf ohne Vieh
Zugegeben, das ist eine idealisierte Betriebsform. Der normale Betrieb in Deutschland hält Vieh. Die Einnahmen der Landwirte über ganz Deutschland und alle Betriebstypen kommen zu zwei Dritteln aus der Viehhaltung. Das liegt natürlich auch am Grünland (Wiese) das nur über die Rinderhaltung genutzt werden kann.
Wir selbst betreiben unseren Ackerbau unter Einbeziehung des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts. Das heißt, dass wir das wir den nötigen Pflanzenschutz betreiben und unsere Traktoren satellitengestützt steuern, um ein hohes Maß an Präzision zu gewährleisten.
Die angebauten Kulturen sind Weizen, Raps, Mais, Dinkel, Braugerste und Soja. Durch die Anreizverpflichtung im bayrischen Kulturlandschaftsprogramm halten wir eine fünfgliedrige Fruchtfolge ein. Jede Anbaupause nutzen wir mit Zwischenfrüchten die zum größten Teil (siehe Bilderserie) überwintern, um den Boden vor Erosion und Verarmung zu schützen. Nur lebende Wurzeln können Humus aufbauen und damit Kohlendioxid speichern. Deshalb verzichten wir darauf, den Boden zu pflügen, weil die starke Lockerung und Durchlüftung den Humusabbau durch Oxidationsvorgänge beschleunigen würde.
Ausbringen von Gülle
Für die Düngung verwenden wir
1. Kompost aus der Biotonne.
Weggeworfenes Essen wird in einem technischen Verfahren dem Rotteprozess unterworfen und zu hochwertigem Dünger umgebaut. Bezugsquelle ist die Firma Hubert Schmid. Das Ausgangsmaterial stammt aus dem Raum Kempten bis München.
2. Gülle aus der Biogasanlage.
Der größte Teil unseres Maises wird in einer Biogasanlage (Vilgertshofen) in Strom und Wärme verwandelt. Mit dem Gärrest und der Zwischenfrucht düngen wir den Mais ohne mineralischen Stickstoff und erzielen damit sehr hohe Erträge.
3. Mineralischer Stickstoff.
Für die Düngung von Getreide und Raps verwenden wir zusätzlich mineralischen Stickstoff. Durch jahrelange wissenschaftliche Betreuung mittels Bodenuntersuchung ist der Bedarf standortgerecht optimiert.
Laut verpflichtender Düngebilanz haben wir im letzten Jahr nur genauso viel gedüngt wie rechnerisch verbraucht wurde.
Zu guter Letzt:
Die Erzielung hoher und sicherer Ernten ist unsere volkswirtschaftliche Verpflichtung den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber. Selbstverständlich sind wir immer bereit , unsere Maßnahmen den jeweiligen Bedingungen anzupassen und Fehlentwicklungen entgegenzusteuern, wo es nötig ist. Gleichzeitig dürfen wir nie das hohe Gut der Versorgungssicherheit aus den Augen verlieren.
Die Bilder: Sommerwicken im Herbst (grün) und Frühjahr (abgefroren) Kompoststreuen und Maisernte
Gute Böden
Gute Böden
Mithilfe von Gründüngung und Kompostgabe wird langfristig eine gute Bodenqualität erhalten.
Wasser Management
Wasser Management
Wir wählen unsere Ackerkulturen so aus, dass wir auf zusätzliche Bewässerung nahezu vollständig verzichten können.
Kurze Wege
Kurze Wege
Die hofnahe Lage unserer Ackerflächen ermöglicht uns einen geringeren Energieaufwand.